Deutsches Afrikakorps

Deutsches Afrikakorps

 

[-koːr], Afrikakorps, Abkürzung DAK, im Zweiten Weltkrieg Heeresverband, der vom Februar 1941 bis zum Mai 1943 in Nordafrika gegen die alliierten Truppen kämpfte. Als »Sperrverband« zur Unterstützung der in Libyen durch eine britische Offensive (Dezember 1940-Februar 1941) bedrängten italienischen Truppen aufgestellt, bestand das von E. Rommel (»Wüstenfuchs«) befehligte DAK zunächst nur aus der 5. Leichten Division, die bis Mai 1941 durch die 15. Panzerdivision verstärkt wurde (Erreichen der vollen Korpsstärke erst im Herbst 1941). Das DAK bildete den Kern der im Januar 1942 formierten deutsch-italienisch »Panzerarmee Afrika« und der Anfang 1943 daraus hervorgegangenen »Heeresgruppe Afrika«, deren Oberbefehlshaber Rommel bis März 1943 war (anschließend General H.-J. von Arnim). Nach mehreren erfolgreichen Offensiven (u. a. im Frühjahr 1941 Vorstoß bis zur ägyptischen Grenze und zeitweilige Rückeroberung der Cyrenaika, am 21. 6. 1942 Einnahme von Tobruk), kam es jedoch 1942 zur militärischen Wende vor El-Alamein und schließlich am 13. 5. 1943 zur Kapitulation der letzten deutschen und italienischen Truppen in Nordafrika. (Weltkrieg, Zweiter)